Gesegnete Weihnachten!
...das empfiehlt der Hamburger Stressforscher Roland Weierstall-Pust allen Menschen in diesen Weihnachtstagen. Das Jahr war herausfordernd, viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie allen Anforderungen noch gerecht werden sollen.
Deshalb: Weniger Stress, mehr Nachsicht und Mitmenschlichkeit! Ein altes Wort dafür ist "Barmherzigkeit": Habt Erbarmen, auch mit euch selbst!
Viele Menschen genügen sich selbst nicht mehr und meinen, mehr leisten oder mehr "sein" zu müssen. Aber: die Ressourcen reichen am Ende dieses herausfordernden Jahres einfach nicht mehr aus, um allen und allem gerecht zu werden. "Nicht einmal mehr die Hälfte der Menschen in Deutschland schläft noch gut oder fühlt sich leistungsfähig." Der Psychologe empfiehlt deshalb eine kleine Übung in zwei Schritten, die dem Stressabbau in diesen Tagen dienen und die wir gerne hiermit weitergeben:
1. Begrenzen Sie Ihre inneren Kritiker und Antreiber. Falls Sie sich selbst sagen hören, dass x oder y nicht genügt oder nicht gut genug ist: Verpassen Sie solchen Gedanken einen Maulkorb! Lassen Sie nicht zu, dass Ihre inneren "Kritker:innen" Druck machen. Und dann:
2. Schauen Sie sich freundlich an (zB im Spiegel) und zählen Sie alles auf, was Sie heute schon getan und geleistet haben. Ganz wichtig: Sprechen Sie es laut aus!
Das sind zwei kleine Möglichkeiten zur freundlichen Selbstfürsorge und für mehr Mitmenschlichkeit. Vielleicht gelingt dadurch etwas, dass wir in den letzten Jahren vergessen oder verschüttet haben: "Wenn wir uns alle zum Weihnachtsfest ein bisschen mehr Nachsicht schenken, spüren wir vielleicht auch mehr Verbundenheit. Verbundenheit mit uns selbst, mit unseren Mitmenschen und mit dem Geist der Weihnacht." Und dieser Geist kommt gerade dann, wenn es dunkel ist und wir an unsere Grenzen kommen: "Das Licht leuchtet in der Finsternis." (Joh. 1,5)
Sehen Sie, wie schön es leuchtet, trotz alledem....? ;-)
Das Team des Hospiz Luise wünscht allen in diesem Sinne frohe und gelassene Weihnachtstage!