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Margarete Vattes neue Hospiz-Gesamtleitung

Seit dem 1. August 2024

„Fühlt sich gut an!“ strahlt Margarete Vattes. Sie übernimmt die Leitungs-Aufgaben von Kurt Bliefernicht, der zum 1. August in den Ruhestand wechselt. Gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin und Leiterin des Ambulanten Palliativdienstes APD, Anja Bohlen-Bruchmann, sowie mit Maike Dudek in der Pflegedienstleitung werden sie die Aufgabenbereiche Stationäres Hospiz, Ambulanter Hospizdienst (APD) und Ambulanter Hospizdienst (AHD) führen. Das Hospiz Luise vereint als eines von bundesweit nur wenigen Häusern alle drei Aufgabenbereiche der Hospiz- und Palliativdienste unter einem Dach. Im November feiert das Haus sein 30jähriges Bestehen. 

Wir stellen Ihnen die neue Gesamtleitung vor: 

„Ich bin aus der Krankenhaus- in die Hospizarbeit gewechselt mit der Idee, hier mehr bewirken zu können“, strahlt die neue Leiterin des Hospiz Luise, Margarete Vattes. Die 44jährige bringt viele Kompetenzen und Erfahrungen mit: als Pflegekraft und Stationsleiterin im Krankenhaus, als Personal- und Gesundheitsmanagerin und zuletzt als stellvertretende Hospizleitung. „Als junge Erwachsene wollte ich eigentlich was Kreatives machen – aber Menschen lagen mir auch immer schon sehr am Herzen. Nach einem Praktikum im Krankenhaus war klar: Da will ich hin. Ich habe über die Jahre so viel von den Menschen geschenkt bekommen, denen ich bei dieser Arbeit begegnet bin. Viele kämpfen mit schweren Diagnosen und Grenzerfahrungen aller Art und haben mich viel über das Leben gelehrt. Ich bin einfach sehr dankbar und glücklich, weil diese Arbeit mich hat menschlicher werden lassen.“ Während der Corona-Pandemie war sie zuständig für das Personalmanagement: „Das waren harte Jahre. Aber danach habe ich gedacht: Jetzt machst du etwas für die Seele – und bin in ein Hospiz gewechselt.“

Vattes wurde in eine deutschstämmige Familie in Kirgistan geboren, die in den 80er Jahren nach Bielefeld übersiedelte. Damals war sie erst fünf Jahre alt, aber ihre Wurzeln ließen sie nicht los: Als Erwachsene arbeitete sie in den Sommerferien mehrfach über Wochen in einer dortigen Sozialstation: „Ich bin sehr froh, die Menschen und ihre Welt erlebt zu haben - ihre Armut, aber zugleich auch die große Offenheit und Herzenswärme. Das hat mich tief beeindruckt.“

Sie wohnt mit ihrem Ehemann und drei Kindern in Bielefeld, vorerst: „Die Kinder gehen dort zur Schule. Wir gehen den Wechsel langsam an, können uns aber gut vorstellen, alle zusammen in Hannover zu leben.“

Was hat dich für deinen Beruf begeistert?

Eine Kollegin hat es mal auf den Punkt gebracht: „Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht etwas Sinnvolles gemacht habe, bevor ich wieder nach Hause gehe.“ Ganz genau so empfinde ich das auch.

Du hattest mehrere Angebote. Warum hast du dich für das Hospiz Luise entschieden?

Die Menschen sind mir sehr offen und zugewandt begegnet. Ich finde auch positiv, dass das Haus so lange von derselben Person geleitet wurde – und christlich ausgerichtet ist.

Was sind deine ersten Eindrücke?

Die ersten Wochen hatten es in sich: So viele neue Menschen, so viele Informationen, eine echte „Druckbetankung“. Was mir sehr geholfen hat, war die Haltung meines Vorgängers Kurt Bliefernicht: Er hat mir erklärt, wie er es gemacht hat und mir so etwas wie „die Seele der Luise“ vermittelt – und dazu großes Gottvertrauen. Das war ermutigend.

Viele Menschen stellen sich ein Hospiz als dunklen Ort vor, an dem nur gestorben wird. Was antwortest du ihnen?

 Ich erlebe das Hospiz als einen der wichtigsten Lebensorte, den es gibt. Hier wird mehr gelacht als viele denken (an vielen anderen Orten). Natürlich wird auch geweint, das gehört auch dazu. Das Lebensende kann aber eine sehr intensive Lebensphase werden, wo noch vieles geklärt oder bedacht werden will. Wer denkt, dass Hospize ein dunkler Ort sind, der darf gerne mal vorbeikommen – und wird überrascht sein von dem, was er oder sie sieht, wenn die Tür aufgeht. 

Was heißt für dich Führung?

Voranzugehen. Und ein gutes Vorbild zu sein.

Woraus schöpfst du Kraft für deine Aufgaben?

Die Arbeit selbst gibt mir Kraft, ich arbeite gerne. Inspirierende Texte und Losungen begleiten mich oft durch den Tag und die klare Haltung, dass es einen Gott gibt, der uns sieht.

Was macht dir außerhalb der Arbeit Spaß, wobei „geht dir das Herz auf“?

Ich bin gerne mit Menschen zusammen, reise und koche gerne – oder werde gern bekocht; bin viel im Freundeskreis und in der Familie unterwegs und bin gerne draußen. Gehe gerne in die Sauna und probiere immer wieder Neues aus.

Bitte vervollständige diese Sätze…:

Wenn es ein Motto in meinem Leben gibt, dann ist es… „Lebe jeden Tag so, als wär’s dein letzter.“

Für das Hospiz Luise wünsche ich mir vor allem, dass…. Jeden Tag mindestens 1 x laut gelacht wird.

Wenn ich die Macht dazu hätte, dann würde ich im deutschen Gesundheitssystem als erstes ändern, dass… sich das System nicht zuvorderst an wirtschaftlichen Kriterien ausrichtet und dass es entbürokratisiert wird. Vielleicht sollte es aber auch zuerst entbürokratisiert werden – dann wird es wohl automatisch auch wirtschaftlicher werden.

Kurz und knapp:

Kaffee oder Tee? Kaffee!

Berge oder Meer? Meer.

Pink oder Blau? Pink.

Film oder Theater?  Theater.

Topfblume oder Blumenstrauß? Blumenstrauß.

Thermomix oder Schneebesen? Thermomix.

Urne oder Sarg? Das entscheiden dann andere.